Parc Bargoin - Pavillon de Bellevue

Der Bargoin-Park, der nach dem Vorbild eines englischen Gartens angelegt wurde, ist mit malerischen Elementen durchsetzt. In seiner Mitte dominiert ein Pavillon aus dem 18. Jahrhundert, der einst das Landhaus des ehemaligen Besitzers des Anwesens war.

1868 kaufte Jean-Baptiste Bargoin, ein Apotheker aus Clermont-Ferrand, das Gut Bellevue von der Familie Onslow. Bargoin und Henri Lecoq hatten mit der Erfindung der "süßen Eichel", einem Getränk aus Eicheln, Roggen und Zichorie, ein Vermögen gemacht. Als Bargoin 1885 starb, vermachte er das Anwesen dem Conseil Départemental du Puy-de-Dôme, um es in einen öffentlichen Park umzuwandeln. Er verhängte ein drastisches Reglement, das noch heute in Kraft ist.

Der Bargoin-Park öffnet sich zur weiten Landschaft hin. Er ist nach dem Vorbild eines englischen Gartens angelegt, in dem die falsche Wildnis vom Menschen neu erfunden wird. Die gewundenen Alleen variieren die Ansichten und enthüllen malerische Elemente: das Chalet, den Musikpavillon, den Taubenschlag, den Teich, die Statuen, die Sämannin (Bildhauer Jean Ossaye-Mombur) und den Faun. In der Mitte befindet sich der Pavillon de Bellevue (18. Jahrhundert), der das Landhaus von Bargoin war. Der Turm der beiden Brüder, der einer falschen Ruine gleicht, erinnert an seine Söhne Jocelyn und Edmond, die jung an Phtisie starben. Der Park beherbergt auf einer Fläche von über 7 ha 800 Bäume aus 60 verschiedenen Arten, darunter hundertjährige Mammutbäume, Libanonzedern und Ginkgos Biloba.

Auszug aus den veralteten, aber schützenden Regeln:

- Fuhrwerke dürfen nicht fahren.

- Luxusautos dürfen den Park mit Parkverbot betreten.

- Trinkhallen und Cafés aller Art sind strengstens verboten, damit der Park nicht in das verfällt, was man vulgo als "Guinguette"-Genre bezeichnet.

- An Wochentagen und Sonntagen ist das Musizieren im Park erlaubt, aber jede Art von Straßenmusik ist strengstens verboten.