Die trockenen Hänge von Cournon-d'Auvergne
Die Trockenhänge von Cournon d'Auvergne, die durch das Plateau des Vaugondières und den Gipfel des Puy d'Anzelle gebildet werden, sind ein geschütztes Gebiet und beherbergen ein bemerkenswertes Ökosystem, das aus einer langen landwirtschaftlichen Geschichte und einem geschützten Mikroklima resultiert.
Im Norden von Cournon-d'Auvergne bilden das Plateau des Vaugondières und der Gipfel des Puy d'Anzelle ein Naturgebiet von etwa 50 Hektar, das seit 1992 durch einen präfektoralen Biotopschutzbeschluss geschützt und in das Natura-2000-Netzwerk aufgenommen wurde. Dieses Netzwerk drückt den Willen der Europäischen Union aus, natürliche oder halbnatürliche Gebiete zu erhalten, die aufgrund der außergewöhnlichen Fauna und Flora, die sie enthalten, einen großen patrimonialen Wert haben. Der Tier- und Pflanzenreichtum des Standorts ist das Ergebnis einer langen landwirtschaftlichen Geschichte und eines Mikroklimas, das Schutz bietet. Das Gebiet wird von der Ligue de Protection des Oiseaux (Vogelschutzliga) überwacht und verwaltet.
Eine besondere landwirtschaftliche Geschichte
Ende des 19. Jahrhunderts ist das Plateau mit Weinreben bedeckt. Die Reblaus und der Mehltau zwangen die Bauern, die Rebstöcke zu roden. Die Reben wichen Grasflächen, auf denen Schafe weideten. Es entstand eine für Trockenrasen typische Flora und Fauna. Die Trockenrasen wurden bis 1960 von Schafen gepflegt und werden heute von Menschenhand vor der Besiedlung durch Sträucher und Gestrüpp bewahrt.
Ein kleines Stück Provence in Cournon-d'Auvergne
Die Gegend profitiert von einem Mikroklima im Schutzraum, das auf einen Föhn-Effekt zurückzuführen ist. Da die Wolken von den Erhebungen des Sancy- und des Puys-Massivs gebremst werden, sind die Niederschläge gering, werden aber auch schnell von dem Mergel-Kalk-Boden absorbiert. Dies und die südliche Ausrichtung der Hänge begünstigen ein wärmeres Klima. Die Flora, aber auch die Fauna, sind daher typisch für mediterrane Regionen. Es wurden fast 270 Blumenarten gezählt, von denen einige aufgrund ihrer Seltenheit geschützt sind. 54 Arten von Tagfaltern und fast 30 Brutvögel wurden ebenfalls gezählt.
Öffnungszeiträume und Öffnungszeiten
Ganzjährig.
Preise
- Freier Zugang.