Campus des Cézeaux

Der Campus des Cézeaux wurde Ende der 1960er Jahre erdacht und schreibt seit den 1980er Jahren seine Geschichte neu, indem er zeitgenössischer Architektur Platz einräumt.

Der Campus des Cézeaux liegt auf einem Basaltfelsen, der heute Teil der Stadt ist. Er wurde Ende der 1960er Jahre von dem Architekten Eugène Beaudoin (1898-1983) entworfen, der für die Entwicklung der Universität Clermont zuständig war. Das Projekt umfasst Gebäude für den Unterricht, eine Bibliothek, ein Restaurant und Studentenwohnungen. Die historischen Architekten sind Daniel Badani, Jean-Louis Douat, Antoine Espinasse, Paul Lanquette und Pierre Roux-Dorlut. Zu dieser Zeit wurde der Campus nach dem Prinzip der architektonischen und funktionalen Nüchternheit nach einem rationalen Plan und einem System der Industrialisierung der Arbeit errichtet. So wurde vor Ort eine Fabrik zur Vorfertigung von Bauelementen errichtet.

Der Campus ist mit Skulpturen ausgestattet, die der Gestaltung des Geländes in den 1970er Jahren entsprechen. Einige Beispiele: La dématérialisation (1972) von Francis Pellerin (1915-1988), Les Murs-Fontaines (1972) von Ervin Patkaï (1937-1985) oder Silhouettes forme un récepcipel à l'enseignement dispensé par la Connaissance (1978) von Michell.

Seit den 1980er Jahren schreibt der Campus seine Geschichte neu und setzt dabei auf zeitgenössische Architektur: Polytech (Architekten Bresson, Ondet, Berthon und Collet); das Labor für Korpuskularphysik (Pariser Architekten Brenac und Gonzalez); das Institut national de Recherche en Sciences et Technologies pour l'Environnement et l'Agriculture (IRSTEA, Architekt Hauvette und Atelier 4) mit seiner aus Ahornbäumen bestehenden Pflanzenhaut ; das Institut Français de Mécanique Avancée (IFMA, Architekten Ameil und Jalicon) mit einer Form, die an die industrielle Welt erinnert; das Laboratoire Magmas et Volcans (Architekturbüro Groupe 6, Hallé) mit instabilen Volumen nach Art des sich bewegenden Magmas.