Bahnhof Le Cendre-Orcet
Der Bahnhof von Le Cendre-Orcet wurde im 19. Jahrhundert erbaut und förderte vor allem die Entwicklung lokaler Unternehmen. Er ist im neoklassizistischen Stil erbaut.
Der Bahnhof von Le Cendre-Orcet wurde 1854-1855 außerhalb des Dorfes gebaut. Vor seiner Ankunft benötigte man eine Woche mit der Postkutsche, um nach Paris zu gelangen. Mit dem Zug dauerte die Fahrt "nur" noch 15 bis 17 Stunden!
Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ermöglichte der Bahnhof den Transport von Waren wie Wein und Branntwein über die regionalen Grenzen hinaus. Dieser wurde zuvor durch die Schifffahrt auf dem Allier, insbesondere vom Hafen von Pont-du-Château aus, abgewickelt. Der Bahnhof erklärt zum Teil den Erfolg lokaler Unternehmen wie der Destillerie Grassion ab 1885 oder der ehemaligen Sucrerie de Bourdon in Clermont-Ferrand. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts verdrängte der Personenverkehr alle anderen Aktivitäten.
Der Bahnhof von Le Cendre-Orcet wurde im neoklassischen Stil erbaut, einem schlichten Stil, bei dem die Harmonie der Formen und Proportionen wichtiger ist als die Symmetrie. Auf der ersten Ebene befinden sich drei große Bogenfenster, die den Zugang zur Bahnhofshalle ermöglichen. Auf der zweiten Ebene befinden sich rechteckige Fenster, die vertikal mit den Öffnungen ausgerichtet sind und an ihrer Spitze durch ein vorspringendes Gesims betont werden. Fensterrahmen, Pilaster und Gesimse zur Trennung der Ebenen sind aus Volvic-Stein und bilden einen Kontrast zu den heute mit hellem Putz bedeckten Mauern. Der Bahnhof von Sarliève-Cournon wurde nach demselben Muster gebaut.
Preise
- Freier Zugang.