Kirche Saint-Saturnin

Die Kirche Saint-Saturnin in Romagnat stammt aus dem 12. Sie wurde während der Revolution beschädigt und im 19. Jahrhundert renoviert und umgebaut.

Die Kirche Saint-Saturnin befindet sich innerhalb der Mauern der alten Dorffestung und war im Mittelalter eine Etappe auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Im 12. Jahrhundert bestand sie aus einem Mittelschiff und der Sakristei. Im 13. und 14. Jahrhundert wird die Kirche durch den Anbau eines Seitenschiffs im Norden und im 18. Jahrhundert im Süden vergrößert. Ein Teil des Glockenturms wurde im 14. Jahrhundert errichtet. Im Inneren sind einige Gewölbeschlüssel mit einem Wappen, einem Bischofskopf und die Bogensockel mit Gesichtern verziert, die traditionell mit denen der Herren von Montrognon und ihrer Ehefrauen identifiziert werden.

Im 19. Jahrhundert, nach der Revolution und Plünderungen, vereinten die Gemeindemitglieder und die Gemeinde ihre Kräfte, um die Kirche zu reparieren. Der Architekt Hugues Imbert (1807-1876) schuf den Chor der Kirche, ein Beispiel für neoklassizistische Architektur. Als Architekt der Hospize der Stadt Clermont-Ferrand ist er auch für die Kapelle des Allgemeinen Krankenhauses, die Kirche Saint-Eutrope in Clermont-Ferrand und die Fassade der Kirche Saint-Martin in Ceyrat verantwortlich. Im Jahr 1835 wurde die Kirche eingeweiht. Die Sakristei wurde daraufhin in eine Kapelle umgewandelt, die der Jungfrau Maria gewidmet ist. Derzeit wird die Kirche mit Schiefer gedeckt, was nicht der örtlichen Tradition entspricht, die rote Kanalziegel bevorzugt. Der heutige Glockenturm wurde 1893 errichtet und trägt die 1921 installierte Uhr.

Die Gemeinde Romagnat besitzt zwei weitere Kirchen: die Kirche Saint-Bonnet d'Opme (als historisches Monument klassifiziert) und die Kirche Saint-Avit in Saulzet-le-Chaud.